Allerdings muss man dabei auch sagen, dass die äußeren Einflüsse bei der Pleite in Bad Endorf am Ende wohl spielentscheidend waren. Damit ist nicht nur gemeint, dass Trainer Michael Maier erneut nur drei Feldspieler auf der Bank hatte, sondern vor allem das umstrittene Siegtor der Gastgeber - der Schiedsrichter stand im Mittelpunkt. Umstritten deshalb, weil der Vorlagengeber beim Treffer von Leonit Vokrri (31.) eindeutig im Abseits stand. Jeder Spieler des SVW reklamierte, gezählt hat das Tor aber dennoch.
Allerdings darf dieser Faktor nicht die ausbaufähige Leistung des SVW überdecken. Vor allem in der Offensive hatte die Maier-Elf erneut Probleme. Wie schon gegen Au am Spieltag zuvor spielten sich Dmytro Zubkov und Co. zu wenige hochkarätige Chancen heraus. Der momentan viertbeste Sturm der Liga musste dabei erneut ohne Simon Fuchs auskommen - vielleicht ein Faktor. Der junge Stürmer steht bereits bei drei Saisontreffern und wirkt belebend auf die Offensive. Auch das Fehlen von Kapitän Yannick Albrich dürfte sich auf die Leistung ausgewirkt haben. Allerdings muss auch der restliche Kader genug Qualität haben, um diese Ausfälle zu kompensieren.
SV Westerndorf: Rott, Kollmer, Jackl, Voß, Zubkov, Martinus, Wieland, Schloßer, Raffeiner, Laanemaa, Drath – Danzer, Niesner, Khamisa, Sobol.
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Vokrri (31.).
Zum Lachen: Die Abwehr steht gut und lässt nur einen Gegentreffer zu.
Zum Weinen: Nach vorne kommt vom SVW plötzlich zu wenig.
Der SVW-Held: Sebastian Niesner: Der erfahrene Defensivmann nimmt sich die Zeit und setzt sich auch ohne Probleme 90 Minuten auf die Bank. Ein wahrer Teamplayer!
So schaut‘s aus: Die Konstanz im Spiel des SVW fehlt weiterhin. Zwar hätte das Tor von Bad Endorf nicht zählen dürfen, allerdings erzielt der SVW auch selbst keinen Treffer.